Dienstag, 31. Mai 2005

Mein Mai-Resümee


Tja, der Wonnemonat Mai ist vorbei. Zeit, darüber nachzudenken, was von diesem Monat in die Geschichtsbücher eingehen könnte.


An erster Stelle ganz bestimmt die politischen Ereignisse: Die Schicksalswahl in NRW zwischen Peer Steinbrück und Jürgen Rüttgers und die daraus entstandene Lawine, an deren Ende Neuwahlen im September und Angela Merkel als Kanzelerkandidatin der CDU/CSU stehen; das "NON" der Franzosen zur EU-Verfassung, was die Europaparlamentarier wieder fast bei Null anfangen lässt; die von Franz Müntefering heraufbeschworene Kapitalismusdebatte; alles Themen, mit denen wir uns die nächsten Monate über sicherlich noch lange beschäftigen müssen.


Aber auch das Fernsehen als unabdingbarer Partner solcher Ereignisse hatte seinen eigenen kleinen Tief- und Höhepunkte: "Wetten, dass...?" geht in die Türkei, Frank Elstner mit "Einfach Millionär" baden, "Lost" und "Desperate Housewives" bekommen Gott sei Dank die guten Quoten, die sie verdient haben (fehlt jetzt nur noch O.C. California), und erst gestern gewinnt Verona Pooth 125000 € beim Prominentenspecial von "Wer wird Millionär?".


Das lässt doch einen durchaus optimistisch in den nächsten Monat schauen, vor allem, wenn man an die bereits bekannten Asse im Ärmel des Junis denkt: Confederations Cup, 600. Tatort, der Kampf ums Kanzleramt, ...


Ich sage euch, es wird ein toller Monat! Danke fürs Lesen!

Montag, 30. Mai 2005

You're fired!


Es ist wirklich tragisch. Kaum ein großer Sender traut sich mehr, ein extravagantes Format in die Hauptsendezeit zu stellen, sondern schiebt sie alle ins Nachtprogramm.


Gut, bei den öffentlich-rechtlichen ist das schon länger Gang und Gäbe. Da sind es halt die ganzen grandiosen Hollywood-Produktionen, die darunter leiden müssen (ich sage nur: Monster's Ball, Angels in America, ...). Aber jetzt hat sich auch RTL diesem Trend angeschlossen und zeigt samstags um etwa 0.30 Uhr (direkt nach South Park, der geilsten Zeichentrickserie der Welt) eines der faszinierendsten und interessantesten Showformate aus Amerika: THE APPRENTICE (auf deutsch: Der Lehrling)


Wer sich schwach an RTL's Plagiatversuch BIG BOSS mit Reiner Calmund erinnert, weiß zumindest in etwa, worum es geht. Für die US-Variante muss man sich jetzt alles nur 1000mal besser, anspruchvoller und luxuriöser vorstellen. Schließlich ist dort nicht irgendein ehemaliger Fußballmanager der große Bestimmer, sondern niemand geringeres als der Multimilliardär Donald Trump. Und der Gewinner bekommt dort kein Startkapital für eine eigene Firma, sondern einen auf ein Jahr befristeten Präsidentenposten in einer von Trumps Firmen mit 200000 $ Nettojahresgehalt.


Für einen solchen Job würden bestimmt viele der Kandidaten im realen Leben über Leichen gehen. (Wer weiß, vielleicht erwarten uns in den kommenden Folgen noch ein paar überraschende Ausfälle)


Auf jeden Fall kann ich jedem nur dieses Format empfehlen, denn es zeigt in optimaler Art und Weise, wie eine gute Reality-Show funktionieren müsste. Danke fürs Lesen!

Sonntag, 29. Mai 2005

Ein bisschen Werbung... oder Musik?


DAS KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN!!!!!!


Was befindet sich in unseren deutschen Single-Charts neu auf Platz 13? Der bekloppte Frosch? Tut mir leid, der "Crazy Frog" (Yo man, geiler Anglizismus!) mit seiner erst-Klingelton-dann-nach-Meinung-irgendwelcher-Hirnfreier-super-Coverversion von Captain Hollywoods "Axel F".


Ick jloob', ick spinne! Achtet ihr Eltern denn überhaupt nicht mehr darauf, was eure kleinen 8- bis 12-jährigen Kinder mit nach Hause bringen? Erst diese komische Ch!pz-Seuche, und jetzt das!


Wir müssen dieses Klingelton-Syndikat unter allen Mitteln stoppen! Straft es mit Ignoranz! Oder wollt ihr wirklich, dass die ECHOs im nächsten Jahr nur noch an heliumsüchtige Teddybären und besoffene Elche gehen? Ich bete nicht, denn spätestens dann werde ich hier wirklich auswandern [,wenn der Hoeneß dem Ganzen nicht zuvor kommt (siehe Bericht vom Samstag)].


Pfeift endlich auf undurchsichtige und überteuerte Jamba-Sparabos! Kauft euch z.B. für 19.95 € den Ringtone Maker von MAGIX, einen Infrarot- oder Bluetooth-Adapter, zieht euch ein paar illegale mp3's aus dem Netz und erstellt eure eigenen Klingeltöne. So werde ich es auf jeden Fall in Zukunft machen.


Danke fürs Lesen! (Bläm, bläm!)

Freitag, 27. Mai 2005

Fußball ist unser Leben, der König Fußball regiert die Welt!


Es ist der Wahnsinn! Seit jetzt schon über einer Woche steht die ganze Woche wieder im Zeichen des runden Leders; UEFA-Cup-Finale am Mittwoch vor einer Woche, letzter Bundesligaspieltag am Samstag (mit den Bayern als überraschenden Meister) und vorgestern das geradezu historische Herzschlagfinale der Champions League.


Ich habe zwar erst zur 70. Minute auf SAT.1 geschaltet, weil vorher wie jeden Mittwoch bei mir O.C. California auf dem Programm stand, und hatte eigentlich mit der 3:0-auf-3:3-Aufholjagd von Liverpool das Beste bereits verpasst, doch der Fußballgott wollte es Gott sei Dank nicht bei den 90 Minuten belassen. Es ging für die Reds und die Mailänder in die Verlängerung und danach ins Elfmeterschießen.


Dort gab es dann, wie es immer bei solchen Entscheidungen ist, einen strahlenden und einen tragischen Helden. Der strahlende war Liverpools Torwart Jerzy Dudek und sein Ausdruckstanz auf und vor der Linie (, was ja normalerweise verboten ist; warum da der Schiri nichts bemängelt hat, ist mir ein kleines Rätsel). Zum tragischen Helden beim AC Mailand wurde mit Andriy Shevchenko passenderweise einer ihrer größten Namen. Den letzten Elfmeter total versemmelt und damit FC Liverpool zum ersten Landesmeister-Erfolg seit 20 Jahren verholfen.


Ich finde, Liverpool hat es einfach verdient, ihn zu bekommen. Und es ist ein wünderschönes Kontrabeispiel für die von Uli Hoeneß derzeit angefachte Debatte, dass unsere Vereine (v.a. natürlich sein eigener :-) ) zu wenig Geld hätten, um international zu bestehen. Macht's doch einfach mal wie die Liverpooler. Zieht den Finger aus dem Arsch, hört auf zu nörgeln und spielt endlich mal wieder Fußball, wie es sich gehört. (Die Frauen machen es euch wieder mal vor. Turbine Potsdam hat sich erst vor kurzem den UEFA-Cup der Frauen geholt)


Ach ja, und wenn wir schon bei Hoeneß sind, ich wünsche mir inbrünstig, dass am Samstag Schalke den Pott holt. Nur aus Prinzip, damit die Bayern so richtig schon ärgern können und sich der Hoeneß wieder bei Waldi Hartmann über den deutschen Fußball ausheulen kann.


Danke fürs Lesen!

Mittwoch, 25. Mai 2005

Der kleine Herr der Ringe-Kalauer zwischendurch


Zwei Männer im Kinderzimmer. Sagt der eine: Mensch, bin ich froh, do, dass wir noch unsere kindische Ader erhalten haben.


Als er sich einen Legostein nimmt, ruft der andere: Hey, das ist mein Lego, lass die Finger davon! und versucht ihm, den Stein aus der Hand zu reißen


Der eine schlägt den Arm weg und brüllt: Hey, pack mich ja nicht nochmal so roh an!

Dienstag, 24. Mai 2005

You better run and heijeijei!


Meine Güte, war das ein Samstag! Aber das brauche ich ja vielen nicht mehr zu erzählen, denn ich glaube, das hat sich selbst in die hintersten Ecken Deutschlands durchgesprochen.


Ist doch unglaublich, oder? Da schafft es Bremen noch von Platz fünf auf Platz drei und damit in die Champions League-Qualifikation, weil Stuttgart wie erwartet gegen Bayern München verkackt hat und Hertha zu blöd ist, auch nur ein einziges Tor zu schießen!


Ach so, das Finale vom Eurovision Song Contest war ja am Abend auch noch; ganz große Nummer, wirklich; es gab schöne Stimmungnummern, große mächtige Balladen, gesungen von großen mächtigen Frauen, und südländische Folklore, bis dir die Ohren geblutet haben (ich erinnere an die Nummern 6 bis 9). Und das Kontrastprogramm? Tja, das haben in diesem Jahr die Großen Vier gestellt (Spain, United Kingdom, France, GERMANY), allen voran wir mit unserer Gra-ci-ja. Da lief nun wirklich alles falsch, wie man bereits während des Auftritts feststellte. Das Outfit zu düster, keine konkrete Stilrichtung wie z.B. Norwegen (süss!) und ganz besonders natürlich die Stimme, die an diesem Abend, ich muss es leider sagen, sehr unglücklich war. Man hörte im Refrain nur ganz laut heijijide und crijijied und in den ruhigen Passagen hauchte sie ihren Text kaum hörbar ins Mikrofon. Gracia, ganz ehrlich: So geht das nicht! An der einen Stelle ein bisschen mehr und woanders etwas weniger hätte mit Sicherheit gelangt, damit wir wenigstens der Britin die rote Laterne hätten geben können (wäre meiner Meinung nach nicht unverdient gewesen; das war für mich neben Gracia der enttäuschendste Act)


Aber was soll man im Nachhinein noch groß meckern? Shit happens, das Leben geht weiter. Und für die bösen Zungen, die jetzt behaupten, sie hätte ihren Songtitel bei Wort nehmen sollen und den Platz räumen sollen, für die habe ich nichts als ein müdes Lächeln übrig.


Oder glaubt ihr ernsthaft, Marco Matias und Nicole Süßmilch hätten mit ihrem versiegelten Schnulzenmüll "A miracle of love" den Abräumer des Abends gemacht?


In diesem Sinne, danke fürs Lesen!

Sonntag, 22. Mai 2005

Der kleine STAR WARS-Kalauer zwischendurch


Sohn zu Mutter: Mama, das ist gemein! Ich darf weder im Garten spielen noch mit meinen Spielsachen.


Mutter: Schluss mit dem Genörgel! Putz' dei Schuh', back' a Kuchen und dann ab auf dei Zimmer!

Freitag, 20. Mai 2005

You better run and heijihide!


Gestern um 21.00 Uhr MESZ war es endlich soweit. Das erste Vorgeplänkel zum 50. Eurovision Song Contest in Kiev fand in Form des meiner Meinung nach sehr fragwürdigen, aber dennoch unterhaltsamen Semifinals statt.


25 Länder aus ganz Osteuropa und dem Rest des Kontinents traten dabei an, um die letzten noch ausstehenden 10 Plätze für das Big Final am Samstag zu ergattern. Und jeder zog dafür sein bestes Pferd im Stall auf die Bühne.


Die Polen überzeugten mit einem Vertreter der landestypischen Flamenco-Musik, der in seinem weiß-rosa Tüllkleid jede spanische Transvestitin am Fernseher und im Sportpalast (Veranstaltungsort) in Verzückung gebracht hat.


Die Norweger setzten dem Ganzen sogar noch eins drauf und schickten die skandinavische Homo-Version von The Darkness ins Rennen (optisch gesehen, nicht qualitativ), womit sie tatsächlich, im Gegensatz zu Polen, unter die Top Ten gekommen sind.


Über die restlichen Finalisten (Ungarn, Rumänien, Moldawien, Israel, Schweiz, Mazedonien, Dänemark, Lettland und Kroatien) ist nicht viel zu reden. Ein Teil hat es verdient, dabei zu sein, ein anderer Teil aus dem Baltikum hat es wie schon letztes Jahr nicht verdient, weiter zu kommen (Votingmafia halt, was soll man machen?). Dafür mussten wieder so gute Acts wie die aus Holland, Estland oder Finnland Federn lassen.


Naja, wenigstens ersparen die sich das lange Wahldebakel am Samstag, wenn sich Russland und seine ehemaligen GUS-Staaten ihre Höchstpunktzahlen auf dem Silbertablett servieren und die Votingmafia aus dem Baltikum ebenfalls die Großen Vier (Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien) und alles, was westlich des ehemaligen Eisernen Vorhangs liegt, außen vor lässt.


Tut mir leid für diese zynischen Worte, aber so ist es letztes Jahr durch den neuen Modus abgelaufen, so hat es sich gestern im Semifinale wiederholt uns so wird es leider Gottes auch am Samstag laufen. Schleißlich sind wir EIN Europa, und deshalb dürfen beim ESC auch die Länder ihren Punktesenf abgeben, die meistens zu Recht im Semifinale gescheitert sind. Das ist für mich die grauenvollste Regel, die je in der Geschichte des ESC eingeführt wurde und gehört für mich spätestens nach der nächsten schlechten Erfahrung am Samstag abgeschafft.


Das sage ich nicht als Zyniker, sondern als ein treuer Fan, der seit mehr als 10 Jahren dieser Veranstaltung mit Freude und Begeisterung zugesehen hat und das auch bitte noch viele weitere Jahre ohne Wut im Bauch tun möchte. Danke fürs Lesen!

Montag, 16. Mai 2005

Die Apokalypse naht!


Mal ganz ehrlich, ich bin von dem diesjährigen Pfingstprogramm im Großen und Ganzen enttäuscht und schockiert zugleich. In Zeiten der gesellschaftlichen Negativstimmung haben die Programmchefs keine bessere Idee, als das Tagesprogramm und vor allem die Hauptsendezeit mit düsteren Sci-Fi-, Endzeit-, Katastrophen- oder brutalen Action- und Kriegsfilmen vollzupacken. Und damit verurteile ich nicht nur die Privaten. Genau genommen hat der MDR als öffentich-rechtlicher Sender das ganze Spektakel eingeläutet.


Es war am Samstag um 10.00 Uhr morgens. Da kam "Die Bibel- Die Apokalypse" mit Robert Harris auf MDR. Gut, darüber habe ich noch geschmunzelt, denn schließlich gehören die Bibelfilme inzwischen genauso zu den christlichen Feiertagen wie "Dinner for one" zu Silvester. Dass dies aber nur die Spitze des apokalyptischen Eisbergs war, offenbarte mir ein Blick in das Fernsehprogramm von Samstag bis Montag.


Hier meine Pfingst-Fernsehtipps für die Pessmisten unter euch:


Samstag


13.40 RTL II Durst- Die Epidemie
18.00 Das Erste Sportschau


Pfingstsonntag


18.30 Das Erste Bericht aus Berlin


Für die Primetime: Alternative 1


20.15 Kabel 1 Erdbeben in der Bucht von San Francisco
22.20 RTL End of Days- Nacht ohne Morgen


Alternative 2 (Für die Intellektuellen unter den Pessimisten)


ARTE- Themenabend "Die tölichste der Seuchen"


20.40 Der Schwarze Tod (Doku)
21.35 Tödliche Pocken (Dokudrama von DISCOVERY CHANNEL)
23.05 Pest- Die Rückkehr Teil 1+2 (Ursprünglich eine RTL-Produktion)


Pfingstmontag


12.50 RTL II Asteroidenfeuer- Die Erde explodiert
14.30 RTL II The Day After- Der Tag danach


20.15 RTL Armageddon
22.15 ProSieben Black Hawk Down


Und danach die Wiederholungen von "End of Days" und "Armageddon" auf RTL.


Hach, da bin ich doch froh, dass ich mir gestern das "Wetten, dass...?"- Special in Aspendos angetan habe. Das war echtes Feiertagsfernsehen, nicht diese Deprikacke, die ganz besonders RTL verzapft. Und ich bin froh, dass über 12 Millionen gestern der selben Meinung waren. Danke fürs Lesen!

Donnerstag, 12. Mai 2005

Meine letzte Chance


Helft mir, ich bin verzweifelt!


Ich bin ein schlechter Laiendarsteller, der in einer billigen Personality-Show auf ProSieben jemanden spielen muss, den seine Frau verlassen will, weil sie gemerkt hat, dass ich sie im Grunde nur wegen ihrer großen Titten liebe, die sie mir zuliebe von einem dunkelhäutigen Chrirugen hat vergrößern lassen, mit dem sie zuvor eine heftige Affäre hatte und aus dem ein uneheliches Mulattenkind entstanden ist, das sie als Kuckuckskind bei meiner alzheimerkranken und fast blinden Großmutter untergebracht hat, was ich natürlich alles erst bei der Beratungsstunde mit Dr. tel. Charla Tan erfahre und mich so dermaßen schockt, dass ich meine Frau verlasse, im Wahn versuche, mein uneheliches Kind umzubringen und erst im letzten Moment von Ingo Lenßen und seinen Partnern aufgehalten werde (,ach ne, falsche Sendung).


Jedenfalls kehre ich am Ende der 25 Minuten Sendezeit wieder reumütig in die Arme meiner Freundin zurück, die mir natürlich die Trennung und den Mordversuch ohne mit der Wimper zu zucken verziehen hat, und danke Charla Tan dafür, dass er unsere Ehe gerettet hat.


Also wenn solche Geschichten kein Grimme-Preis wert sind, was dann?

Mittwoch, 11. Mai 2005

Ein bisschen Werbung (Teil 2)


Buahaha, die Klingeltöne waren erst der Anfang. Jetzt geht es erst richtig los. Es git schließlich noch so viele andere schöne unnütze Sachen von den Mobilfunk-Syndikaten, um den Speicher eures Handys vollzumüllen. Seht gut hin...


Hey du, bist du immer allein zu Hause, du hast nichts und niemanden, mit dem du spielen, feiern oder wenigstens reden kannst? Kein Problem, denn dank den super Softwares von Jamba/Zed/Handynauten/Ringtoneking/Bob Mobile übernimmt ab sofort dein Handy all diese Tätigkeiten.


Willst du zum Beispiel eine geile House-Party feiern, für die dich alle beneiden, und hast zuviel Geld, um es in eine schäbige Discokugel und Partyschmuck zu investieren? Dann hol dir die Discolightshow mit "LASER 8" an 49785 und dein Handy wird zur Dorfdisco.


Bist du sexuell frustriert, unausgelastet oder unentschlossen? Da haben wir für dich den ultimativen VIBRATIONSVERSTÄRKER. Einfach "VIBRO 6" an fünfmal die 6 und schon zappelt's in der Muschi/Rosette, bis der Akku glüht.


Oder wünscht du dir schon seit Ewigkeiten ein Haustier, aber Mama und Papa wollen es dir partout nicht geben? Kein Problem, dafür gibt es doch unsere Handypets. Schicke "VIEH 1" für Gobbles, den Truthahn, "VIEH 2" für Pebbles, den Wüstentapir, oder "VIEH 3" für Bubbles, den Zitteraal (Süüüüüüß!!!), und schon hast du rund um die Uhr eine Beschäftigung.


Ach ja, und für die ganz Extremen unter euch gibt es natürlich noch unser LivingLogo Olga, die Handydomina. Sie rülpst, kotzt dich an, bewirft dich mit Dreck oder peitscht dir den Hintern aus, je nachdem, ob dein Akku leer ist oder du dich einfach nur bei einer SMS vertippt hast. Dazu schicke einfach "EXTREM 1" an 32687 und schon wird dein Handy zu deinem Gebieter.


Mein Gott, wie konnte ich vorher nur ohne das alles leben? Danke fürs Lesen!

Dienstag, 10. Mai 2005

Mann, ich bin so gut!


Hach, das Internet ist herrlich! Am Samstag habe ich beim "großen Deutsch-Test" von RTL mit Hape Kerkeling übers Internet mitgemacht. Spät in der Nacht kam dann die Nachricht, dass ich stolze 15 Gesamtfehler gemacht habe (90% davon vermutlich im Fragenteil), d.h. ich habe den Test immerhin mit "gut" abgeschlossen.


Naja, es ist nicht das Optimale, nach dem ich normalerweise immer strebe, aber es beruhigt mich insofern, dass ich weiterhin sorgenlos meinem schreiberischen Hobby hier nachgehen kann, ohne befürchten zu müssen. dass ihr, meine Leser, die Worte, die ich schreibe, nicht lesen könnt (ob ihr sie versteht, ist noch einmal eine ganz andere Sache).


Puh, nach diesem Schachtelsatz muss ich erst einmal verschnaufen. Ach, wenn wir schon einmal beim Samstag sind, nach dem quälenden Deutsch-Test kam ja die Wiederholung der ersten Folge von "Peking-Express". RTL hat ja lange gebraucht, um das Format endlich aus den Puschen zu holen. Dabei passt doch die Idee im Moment wie die Faust aufs Auge: Acht Paare, jeder mit nur einem Euro pro Tag im Gepäck, müssen sich 10000 Kilometer lang von Moskau nach Peking durchschlagen. Sie müssen trampen, betteln und sich bei der ohnehin schon armen russischen Bevölkerung durchschnorren.


Das Kuriose daran ist tätsächlich, wie hilfsbereit die Menschen dort trotz kärglichster Armut sind. Stellen wir uns mal vor, jemand käme auf die Idee, dass hier in Deutschland zu machen? Die Kandidaten wären hoffnungslos verloren, nicht einmal das Schwarze unter den Fingernägeln würden sie denen geben. Gut, in den neuen Bundesländern wäre das vielleicht nicht so schlimm, da sind die Lebensverhältnisse ja inzwischen etwa auf dem selben Niveau wie bei "Peking-Express".


... Hm, wie wäre es vielleicht mit einer deutschen Version davon? "Dresden-Express" vielleicht? SAT.1 oder ProSieben klauen das Format sicher gerne. Wobei, dafür sind die Quoten noch etwas zu schlecht... Egal, danke fürs Lesen!

Donnerstag, 5. Mai 2005

NEUN LIVE - Hier verblöden Sie mehr! (Teil 1)


Die Mutter von Bärbel hat vier Töchter: Pepe, Papa, Popo, Pipi. Wie heißt die fünfte Tochter?


Wenn zwei Männer zwei Tage brauchen, um zwei Löcher zu graben, wie lange brauchen drei Hunde, um ein halbes Loch vollzukacken?


Alarm! Leute, das kann doch nicht wahr sein! Zählen sie einfach alle möglichen Zahlen! Kommen sie, wenn selbst jemand wie ich, ein gehirnamputierter NEUN LIVE- Moderator mit einoperierten Megaphonen statt Stimmbändern, das kann, dann können sie das auch! Alarm!


Wir wollen sie hier doch nicht intellektuell überfordern! Dann wären sie ja auch nicht so blöd und würden ihr gesamtes Monatsgehalt bei uns vertelefonieren! Kommen sie, noch lassen wir keinen in die Leitung, sie haben immer noch die Chance! Es geht um ganze drei, ach scheiß drauf, VIER GANZE GELDPAKETE!! Ich weiß, dafür wird mich meine Programmchefin morgen im SM-Club wieder auspeitschen, aber das ist es mir wert!


Wir wollen doch die Kohle wirklich loswerden! Schließlich haben wir dank ihnen und ihrer Anrufe schon soviel, dass wir es gar nicht mehr zählen können! Also, rufen sie an! Lassen sie mich hier nicht hängen! Ich tue es doch auch nur wegen des Geldes! ALARM!!!!

Sonntag, 1. Mai 2005

Das ist eene beschissene Situation!


Also, man kann ja viel über RTL lästern. Über das grauenvolle Nachmittagsprogramm, über die "Golden Girls" in ihrer 174. Wiederholung oder die neuen Erfolgsserien am Donnerstag. An zwei Sendungen jedoch werde ich niemals ein schlechtes Haar lassen: "Wer wird Millionär?" und "Hape trifft", mein persönlicher Unterhaltungshöhepunkt am Samstag.


Das Treffen von Hape Kerkeling, verkleidet als der verklemmte Hornbrillenträger Siggi Schwäbli, mit Pamela Anderson war für mich einer der lustigsten Fernsehmomente seit langem. Dagegen hatte nicht einmal "Genial daneben" auf SAT.1 eine Chance, meine übliche Standardsendung am späten Samstagabend.


Bei solchen Sachen frage ich mich oft, was Pamelas Agenten ihr vorher eigentlich erzählt haben: "Ja, das ist ein ganz normales Interview, for German television, for RTL."
So oft, wie die Anderson an der Kamera vorbei wohl in Richtung Agent geschaut hat, glaube ich, hat man sie vorher sehr im Dunkeln gelassen, was den Interviewpartner angeht. Aber man muss sagen, egal wie skurill ein solches Interview auch wird, die amerikanischen Promis ertragen es immer mit einem Lächeln und haben daran teilweise echt ihren Spaß. (Die sind scheinbar Leute wie Siggi als Interviewpartner gewöhnt?)


Auf jeden Fall, ich freue mich jetzt schon wie Bolle auf die nächste Ausgabe von "Hape trifft". Bis dahin, Danke fürs Lesen!