Ein echt genialer Schachtzug von ProSieben, das muss man ehrlich zugeben. Das ganze Gestöhne darüber, dass ausgerechnet Sido in die Jury gekommen ist, um vier neue Popbitches zu finden, dürfte das Beste sein, was dieser sonst belanglosen Staffel passieren konnte.
Denn seien wir mal ehrlich: Wie viele unter euch schauen sich die Castings bei DSDS an, um sich über die Assi-Sprüche von Bohlen aufzuregen? Bestimmt mehr als gedacht. Und für solche Momente passt Sido zu POPSTARS wie Arsch auf Eimer. Sein Urteilsvermögen hat er bereits unter Beweis gestellt, indem er eine 16-jährige in den Recall durchgewunken hat, die mit einer Version seines Hits "Bums mich" aufgetreten ist. Muss man dazu noch etwas sagen?
Freitag, 29. August 2008
Dienstag, 26. August 2008
Anna und die liebe Mühe mit dem ViB-Erbe
Man muss es zugeben. Das Genre der Telenovela ist nicht gerade bekannt für seine strake Innovationsaffinität, sprich: Wird die Geschichte so klassisch wie möglich erzählt, fressen dir die Leute anscheinend aus der Hand.
SAT.1 könnte ich mir im Kreis der Telenovela-Anbieter noch am ehesten vorstellen, solche Geschichten wieder der Jugend schmackhafter zu machen, nachdem die Öff-Rechs daraus inzwischen eine perfekt geschmierte 50plus-Nachmittagsberieselung gemacht haben, die viele abschreckt. Deswegen beschlich mich gestern eine gewisse Vorfreude auf "Anna und die Liebe". Wurde es tatsächlich geschafft, ein ähnlich gutes Flair zu schaffen wie bei "Verliebt in Berlin", aber dennoch der üblichen Telenovelastruktur etwas Ungewöhnliches abzugewinnen?
Die Antwort ist: Jein. An den Schauspielern liegt es hierbei keineswegs. Die leisteten wirklich durchweg tolle Arbeit. Beim Drumherum verspürte ich allerdings etwas Unbehagen. Das ganze Setting von Broda&Broda ist mir einen Tick zu hip, fast ein bisschen klischeehaft. Und leider Gottes lässt auch der Aufbau der Geschichte bzw. des Ensembles etwas zu wünschen übrig. Die Grundkonstellation ist praktisch identisch (Frau mit Minderwertigskomplex verliebt sich in Sohn eines Unternehmers), man findet die verfeindeten Brüder wieder, deren Ursache des Konflikts diesmal sogar mit keiner Silbe erwähnt wird, und schillernde Nebenfiguren, wie es ein Hugo Haas bei ViB war, fehlen bisher vollkommen. Gerade in der Hinsicht kann ich nur auf Besserung in den nächsten Folgen hoffen.
Jetzt aber schon die Flinte ins Korn zu werfen, wäre auf jeden Fall verfrüht. AudL hat auf jeden Fall eine Chance verdient.
SAT.1 könnte ich mir im Kreis der Telenovela-Anbieter noch am ehesten vorstellen, solche Geschichten wieder der Jugend schmackhafter zu machen, nachdem die Öff-Rechs daraus inzwischen eine perfekt geschmierte 50plus-Nachmittagsberieselung gemacht haben, die viele abschreckt. Deswegen beschlich mich gestern eine gewisse Vorfreude auf "Anna und die Liebe". Wurde es tatsächlich geschafft, ein ähnlich gutes Flair zu schaffen wie bei "Verliebt in Berlin", aber dennoch der üblichen Telenovelastruktur etwas Ungewöhnliches abzugewinnen?
Die Antwort ist: Jein. An den Schauspielern liegt es hierbei keineswegs. Die leisteten wirklich durchweg tolle Arbeit. Beim Drumherum verspürte ich allerdings etwas Unbehagen. Das ganze Setting von Broda&Broda ist mir einen Tick zu hip, fast ein bisschen klischeehaft. Und leider Gottes lässt auch der Aufbau der Geschichte bzw. des Ensembles etwas zu wünschen übrig. Die Grundkonstellation ist praktisch identisch (Frau mit Minderwertigskomplex verliebt sich in Sohn eines Unternehmers), man findet die verfeindeten Brüder wieder, deren Ursache des Konflikts diesmal sogar mit keiner Silbe erwähnt wird, und schillernde Nebenfiguren, wie es ein Hugo Haas bei ViB war, fehlen bisher vollkommen. Gerade in der Hinsicht kann ich nur auf Besserung in den nächsten Folgen hoffen.
Jetzt aber schon die Flinte ins Korn zu werfen, wäre auf jeden Fall verfrüht. AudL hat auf jeden Fall eine Chance verdient.
Sonntag, 17. August 2008
Technik, die begeistert II
Mensch, ist ja schon wieder Ewigkeiten her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Aber gut, in dem allgegenwärtigen Sommerloch lässt sich auch beim besten Willen so gut wie nichts Schreibenswertes finden. Höchstens über das durchaus erfreuliche Überleben von "Doctor's Diary", die neue "24"-Staffel (auch wenn sie nicht der Höhepunkt dieser Serie ist) und natürlich Olympia, das mir seit letzter Woche den Vor- und Nachmittag versüßt.
Vor allem, da bei diesem Megaevent die bei der EM erfolgreich eingeführte Super-Zeitlupe ihr Fortbestehen feiern darf. Jetzt bekommen wir also nicht nur Fußball in Hochgeschwindigkeit verlangsamt, sondern auch jede Menge andere sportliche Tätigkeiten. Und wie schon bei der EM ist es ein schmaler Grat zwischen "Muss das sein?" und "Faszinierend!". Da ist das rechte Maß immer noch nicht gefunden. Aber dieses Mal bin ich noch einmal gnädig, denn es ist ja meistens so, dass die größten Erfindungen etwas Zeit gebraucht haben, um sich erfolgreich durchzusetzen.
Vor allem, da bei diesem Megaevent die bei der EM erfolgreich eingeführte Super-Zeitlupe ihr Fortbestehen feiern darf. Jetzt bekommen wir also nicht nur Fußball in Hochgeschwindigkeit verlangsamt, sondern auch jede Menge andere sportliche Tätigkeiten. Und wie schon bei der EM ist es ein schmaler Grat zwischen "Muss das sein?" und "Faszinierend!". Da ist das rechte Maß immer noch nicht gefunden. Aber dieses Mal bin ich noch einmal gnädig, denn es ist ja meistens so, dass die größten Erfindungen etwas Zeit gebraucht haben, um sich erfolgreich durchzusetzen.
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