Ja, das habe ich mich nach den ersten zwei Sendestunden ernsthaft gefragt...
Dabei wurde wieder so viel gehofft im Vorfeld. Ein Format mit so vielen internationalen Vorschusslorbeeren, das schon Popgrößen wie Leona Lewis und... Leona Lewis hervorgebracht hat, das muss doch auch in Deutschland für eine neue Note in der Castingshow-Landschaft sorgen.
Und durchaus, das Konzept von "X Factor" hat für Musik-Castingshowverhältnisse einen sympathischen Ansatz. Kein Jugendwahn, sondern eine nach oben offene Altersgrenze; keine Fixierung auf Solokünstler, sondern auch eine Kategorie für mehrköpfige Interpreten. Dazu noch dieser Wettbewerbsaspekt zwischen den Juroren selbst, der dafür sorgt, dass aus dem Trio keine herablassenden Phrasendrescher á la Bohlen werden können.
Im Grunde also hat das Format viele Faktoren ausgemerzt, die mir inzwischen bei DSDS unglaublich auf den Sack gehen. Aber ist das allein schon das X, das den Unterschied macht?
Nun, dafür spielen definitiv noch ein paar andere Sachen eine Rolle, ganz besonders die mediale Inszenierung des ganzen Spektakels. Hier scheiden sich inzwischen die Geister bzw. hier entscheidet sich meiner Meinung nach die Frage nach dem X. Seit "Unser Star für Oslo" weiß man ja nicht nur, dass man selbst in heutiger Zeit echte Musiktalente mit Castingshows entdecken und begeistern kann, sondern dass man das Ganze auch ohne Sozialkitsch und Überdramatisierung spannend präsentieren kann.
Meine größte Hoffnung an "X Factor" war daher, dass VOX dafür vielleicht bei den richtigen Leuten gelernt hat und bei der Inszenierung etwas weniger RTL und stattdessen etwas mehr Raab einfließen lässt.
Tja, leider leider leider wurde diese Hoffnung schon jetzt zu großen Teilen vernichtet. Die erste Sendung fühlte sich wirklich an wie ein DSDS mit angezogener Handbremse oder wie der zweistündige Zusammenschnitt der Gesangsbeiträge eines Supertalent-Castings (was uns ja auch bald wieder blüht). Es wurde wieder an allen Ecken gemenschelt und wieder so viele schwere Kindheiten aufgearbeitet, dass man die Musik fast schon nicht mehr genießen konnte. Und auf die obligatorischen Peinlich-Auftritte wurde ebenfalls nicht verzichtet, auch wenn sie vergleichsweise eine erstaunlich geringe Sendezeit eingenommen haben.
Wenn dieser Stil also nach dem Wochenende von VOX beibehalten wird, ist das einzige X, das da den Unterschied zum großen Bruder macht, das X im Sendernamen. Inszenatorisch erfindet "X Factor" das Castingshow-Rad nicht neu, so wie es wohl manche Kritiker erhofft haben.
Aaaaber... einen Pluspunkt muss ich dieser Show auf jeden Fall zusprechen. Sie hat die mit Abstand sympathischste Jury, die ich seit langem gesehen habe. Sarah Connor, Till Brönner und George Glueck sind ein überraschend "normales" und homogenes Trio, obwohl sie bei ihren Kommentaren oftmals alles andere als zimperlich sind. Sie sind alle trotz ihrer Professionalität und ihrer Karrieren in keiner Weise überheblich bei ihrer Kritik, sondern stellen sich wirklich in den Dienst der Aufgabe.
Die Attitüden eines Detlef D! Soost oder eines gewissen Dieter B. sind hier komplett Fehlanzeige. Respekt, sag ich da nur. Das ist für mich sogar der Hauptgrund, mir auch die nächste Sendung anzuschauen.
Und schließlich will ich wie Millionen andere Leute wissen, warum denn jetzt Sarah bei Joana so heulen musste. *schüff*
Dabei wurde wieder so viel gehofft im Vorfeld. Ein Format mit so vielen internationalen Vorschusslorbeeren, das schon Popgrößen wie Leona Lewis und... Leona Lewis hervorgebracht hat, das muss doch auch in Deutschland für eine neue Note in der Castingshow-Landschaft sorgen.
Und durchaus, das Konzept von "X Factor" hat für Musik-Castingshowverhältnisse einen sympathischen Ansatz. Kein Jugendwahn, sondern eine nach oben offene Altersgrenze; keine Fixierung auf Solokünstler, sondern auch eine Kategorie für mehrköpfige Interpreten. Dazu noch dieser Wettbewerbsaspekt zwischen den Juroren selbst, der dafür sorgt, dass aus dem Trio keine herablassenden Phrasendrescher á la Bohlen werden können.
Im Grunde also hat das Format viele Faktoren ausgemerzt, die mir inzwischen bei DSDS unglaublich auf den Sack gehen. Aber ist das allein schon das X, das den Unterschied macht?
Nun, dafür spielen definitiv noch ein paar andere Sachen eine Rolle, ganz besonders die mediale Inszenierung des ganzen Spektakels. Hier scheiden sich inzwischen die Geister bzw. hier entscheidet sich meiner Meinung nach die Frage nach dem X. Seit "Unser Star für Oslo" weiß man ja nicht nur, dass man selbst in heutiger Zeit echte Musiktalente mit Castingshows entdecken und begeistern kann, sondern dass man das Ganze auch ohne Sozialkitsch und Überdramatisierung spannend präsentieren kann.
Meine größte Hoffnung an "X Factor" war daher, dass VOX dafür vielleicht bei den richtigen Leuten gelernt hat und bei der Inszenierung etwas weniger RTL und stattdessen etwas mehr Raab einfließen lässt.
Tja, leider leider leider wurde diese Hoffnung schon jetzt zu großen Teilen vernichtet. Die erste Sendung fühlte sich wirklich an wie ein DSDS mit angezogener Handbremse oder wie der zweistündige Zusammenschnitt der Gesangsbeiträge eines Supertalent-Castings (was uns ja auch bald wieder blüht). Es wurde wieder an allen Ecken gemenschelt und wieder so viele schwere Kindheiten aufgearbeitet, dass man die Musik fast schon nicht mehr genießen konnte. Und auf die obligatorischen Peinlich-Auftritte wurde ebenfalls nicht verzichtet, auch wenn sie vergleichsweise eine erstaunlich geringe Sendezeit eingenommen haben.
Wenn dieser Stil also nach dem Wochenende von VOX beibehalten wird, ist das einzige X, das da den Unterschied zum großen Bruder macht, das X im Sendernamen. Inszenatorisch erfindet "X Factor" das Castingshow-Rad nicht neu, so wie es wohl manche Kritiker erhofft haben.
Aaaaber... einen Pluspunkt muss ich dieser Show auf jeden Fall zusprechen. Sie hat die mit Abstand sympathischste Jury, die ich seit langem gesehen habe. Sarah Connor, Till Brönner und George Glueck sind ein überraschend "normales" und homogenes Trio, obwohl sie bei ihren Kommentaren oftmals alles andere als zimperlich sind. Sie sind alle trotz ihrer Professionalität und ihrer Karrieren in keiner Weise überheblich bei ihrer Kritik, sondern stellen sich wirklich in den Dienst der Aufgabe.
Die Attitüden eines Detlef D! Soost oder eines gewissen Dieter B. sind hier komplett Fehlanzeige. Respekt, sag ich da nur. Das ist für mich sogar der Hauptgrund, mir auch die nächste Sendung anzuschauen.
Und schließlich will ich wie Millionen andere Leute wissen, warum denn jetzt Sarah bei Joana so heulen musste. *schüff*
Und, was sagste inzwischen zu X-Factor?
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