"sachliches" Interview mit dem Spitzenkandidaten der NPD zu führen.
Ich weiß, es ist schwer, aber es ist doch nicht zuviel verlangt, vor allem in einer Sendung wie der Tagesschau, dass man sich als Interviewer für zwei Minuten zusammenreißt und gegenüber so einem NPD-Fuzzi keine verbale Denunzierung vornimmt.
Stellt denen doch einfach mal so Fragen wie: Sehen Sie den Erfolg Ihrer Partei in ihrer inhaltlichen Kompetenz? oder: Werden Sie das offensichtlich geschenkte Vertrauen der Bürger auch bei Ihrer politischen Arbeit im Landtag ernst nehmen?
Das nützt uns doch mehr, als mit der Holzhammer-Methode auf irgendwelchen Wahlkampfparolen von denen rumzureiten. Wir sind doch wohl alle intelligent genug, um zu wissen, dass man darauf (,genau wie bei allen anderen Parteien,) nichts zu geben braucht.
Aber ich fürchte, ich verurteile hier sowieso den falschen, denn was oder besser gesagt wer hätte diese unsägliche Darbietung von vornherein verhinderen können? Ganz genau, die zehn Prozent, die im Vergleich zur vorherigen Landtagswahl daheim geblieben sind, den Finger
nicht aus dem Arsch bekommen haben und sich in keine der Wahlkabinen gestellt haben, um für eine der demokratischen Parteien ihre Stimme abzugeben!
Und kommt mir jetzt nicht mit Sätzen wie: "Ach, ist doch scheißegal, ob ich SPD, CDU oder PDS wähle, die machen doch alle die selbe beschissene Politik". Ja ist doch völlig Latte, Hauptsache, ihr wählt für irgendwen von denen! Jede Stimme für SPD, CDU und Co. hält die NPD unter der 5-Prozent-Hürde. Schon mal soweit gedacht?
Überlasst den Frustwählern doch nicht kampflos das Feld! Sonst können wir uns bei der nächsten Wahlsendung tatsächlich wieder über einen braunen Spitzenkandidaten in der Tagesschau freuen. Aber heult mir dann nicht die Ohren voll!
Danke für Lesen!
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