Ein depressives Kastenbrot, drangsaliert von einem erfinderischen Busch und einem adrenalinsüchtigen Schaf. Wer auch immer auf diesen kranken Einfall gekommen ist, dem gehören noch heute die Füße geküsst. Er hat damit nämlich das geilste Ensemble des deutschen
Kinderfernsehens seit Bim Bam Bino entwickelt.
Am Anfang dienten Chili das Schaf, Briegel der Busch und ganz besonders Bernd das Brot mit der 5-Minuten-Show "Tolle Sachen" als Pausenfüller im Nachmittagsprogramm. Doch schnell hat sich diese herrliche Parodie auf das Werbefernsehen und dem täglichen Teleshopping zum Kult entwickelt und das Trio bekam einen Sondereinsatz nach dem anderen. Märchen, Harry Potter, Raumschiff Enterprise, sogar der Wetterbericht, nahezu alles wurde inzwischen kindgerecht durch den Kakao gezogen.
Zum Star in all dem Trubel hat sich dabei nach und nach Bernd das Brot entwickelt. Erstaunlicherweise, muss man sagen, denn wer hätte wirklich geglaubt, dass ein stoisches, nörgelndes und ständig schlecht gelauntes Backwerk bei den Kindern so positiv ankommt? Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass dieses Format eines der wenigen ist, das den
Intellekt der Kinder nicht unterschätzt. Die liebe- und phantasievollen Geschichten, die um ihn gesponnen werden, sind schließlich alles andere als plump und zielen nicht nur auf billige Scherze.
Daher sollte jeder, der beim Lesen diesen Berichtes keine Ahnung hatte, von was ich rede, morgen Mittag mal auf KI.KA schalten und sich mal eine Stunde lang eine gesunde Dosis Spaß mit Bernd und seinen "Freunden" gönnen. Oder in dieser Zeit seine Kinder vor den Fernseher
karren, wie ihr wollt.
Danke fürs Lesen!
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