Samstag, 30. April 2011

Der Blick in die Kristallgoogle :)

Eins ist in Sachen ESC klar: Der gewiefte Zuschauer geht nicht unvorbereitet in diese Veranstaltung. Dem Internet sei Dank sind die Teilnehmer und ihre Lieder kein Geheimnis mehr, wenn sie am Samstag Abend bzw. am Dienstag oder Donnerstag Abend auf der Bühne stehen. Und gewiss entwickelt sich heutzutage im Vorfeld ein viel aktiveres Fandome als früher bzw. wird sich viel mehr im Vorfeld ausgetauscht und debattiert. Aber macht das den Sieger auch vorhersehbarer?
Wenn man die Datenstaubsauger von Google anschaut, könnte man es glauben. Seit 1. April analysiert wieder ihr Prognosetool ESC-bezogene Suchanfragen in den beteiligten Ländern und vergibt anhand dessen für jede Nation Punkte nach dem bewährten Prinzip. Quasi ein Politbarometer für Grand Prix-Fans.
In den letzten 2 Jahren hat deren Analyse jeweils einen klaren Favoriten gezeigt: Alexander Rybak und Lena. Und tatsächlich standen am Ende diese beiden Interpreten auch am Ende als Sieger dar. Wird der mächtige Google also auch in diesem Jahr wieder den Sieger voraussehen?
So, wie sich die Diagramme bisher präsentieren, gibt es alles andere als einen klaren Spitzenreiter. Zwar tummelt sich erfreulicherweise Lena mit nur wenigen Unterbrechungen permanent an der Spitze, aber danach bzw. drumherum wird es sehr schwammig. Wenn man die Konstanz als brauchbarsten Faktor heranzieht, sticht der irische Beitrag Jedward als größter Lena-Konkurrent hervor. *stirnrunzel* Im Kreis den Top 5 tummeln sich vornehmlich die Länder Frankreich, Dänemark und Schweden. Was kann man also daraus schließen?
Lena in ihrer besonderen Rolle als Titelverteidigerin schafft gewiss viel Aufmerksamkeit. Wenn die vielen Anfragen auch bedeuten, dass der Song scheinbar ganz gut im Ausland ankommt, ist das ausgerufene Ziel Top 10 gar nicht mal unrealistisch. Aber hauptsächlich ünterstützt dieses Tool meine Hoffnung, dass wir diesmal endlich wieder einen richtig spannenden Contest erleben werden; einer, bei dem wir nicht schon zehn Länder vor Ende den Siegertitel haben. Und dass der Live-Auftritt definitiv das Zünnlein an der Waage sein wird.

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