Freitag, 13. November 2009

Robert Enke

Schwierig zu beschreiben, diese Sache. Tragisch einfach nur. Ich muss zugeben, - obwohl ich weder Hannover 96-Fan noch ein übergroßer Fußballfan an sich bin und ich mir unmöglich ein fundiertes Urteil zu der ganzen Geschichte anmaßen kann - dass mich diese Sache unglaublich stark mitnimmt, mehr als erwartet.

Ist es einfach die Art? Oder der tiefe Abgrund, der dadurch ans Licht gekommen ist? Diese Depressionen, seine scheinbar von Trauer und Angst zerfressene Seele, die er so perfekt nach außen hin kaschiert hat? 

Ich möchte jetzt um Gottes Willen nicht sagen, dass ich irgendwelche Parallelen zu mir sehe, aber alles, was ich in den letzten Stunden und aus der Zeit aufgenommen habe, weckt in mir eine gewaltige Empathie für diesen Menschen. Was genau, kann ich wie gesagt schwer beschreiben. Ist einfach so...

Schauen wir also lieber, wie die Medien zu der Sache stehen, und da kann ich nur sagen: Respekt. Auch wenn wie bei anderen überraschenden Promi-Todesfällen manches am ersten Tag bald sehr ausgelutscht war, haben sich die meisten Sender und Sendungen überraschend wenig boulevardesk der Sache angenommen.
Den absoluten Höhepunkt hatte dabei DasErste zu bieten. Wer es noch nicht getan hat, sollte sich ganz schnell das Special "Robert Enke - Die Tragödie eines Torwarts" anschauen. Ein fundierter und gleichzeitig respektvoller und hochemotionaler Bericht. Ich habe ihn vorhin bereits zum zweiten Mal gesehen und musste trotzdem Rotz und Wasser heulen. Hut ab vor den beiden Redakteuren, die den vollbracht haben.


Robert, ruhe in Frieden


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