Dienstag, 20. April 2010

Hoffnung, Runde 2

Heute galt es für die SAT.1-Serien das berühmte Zweite-Woche-Syndrom abzulegen. Kann man bei die Leute an der Stange halten und wenn ja, wie? Inhaltlich zumindest müssen sich die Macher nichts vorwerfen.
Bei "Der letzte Bulle" wurden die Stärken der Debütfolge (der 80er-Soundtrack, die Culture-Clash-Note und die amüsanten Reibungen zwischen Brisgau und Kringge) konsequent weitergeführt und diesmal noch verbessert, zum einen durch die hochemotionale Storyline um Brisgaus Tochter Isabell und zum anderen durch einen herrlich skurillen Fall. Da kann ich nur sagen: Bitte beibehalten!
Diese Skurillität hat diesmal bei "Danni Lowinski" fast ein wenig gefehlt. Die Geschichte um die vernächlässigten Kinder war im Vergleich zur Vorwoche ganz schön harter Tobak. Wohl bewusst gab es daher als Ausgleich noch den amüsanteren Fall mit der kasachischen Prostituierten. Aber gerade diese Kombination hat heute gezeigt, wieviel Potential dieses Format hat. So viel harte Lebensnähe und Schrulligkeit gleichzeitig und glaubhaft in nur 45 Minuten zu packen, muss man erst einmal hinbekommen. Bisher ist es den Machern von Danni Lowinski wunderbar gelungen. Sehr löblich.
Da nervt fast schon ein bisschen diese Nummer mit dem Anwalt "von oben", der scheinbar mit der Zeit als Dannis Love Interest fungieren soll. Den hätten sie sich locker sparen können oder zumindest ein wenig antagonistischer ansetzen können. Aber gut, ist nur mein Geschmäckle. Hoff ich mal, dass genug andere Leute daran Geschmack finden.

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