Sonntag, 13. September 2009

Schlag den Gast

Ich habe wirklich nichts gegen gesunden Ehrgeiz. Wenn du bei einer Show wie "Schlag den Raab" antrittst, hast du den auch nötig, sonst brauchst du dich gegen ein hochmotiviertes Kampfschwein wie Stefan Raab gar nicht erst auf die Treppe zu stellen.

Was sich aber der gute Hans-Martin im Laufe der Sendung erlaubt hat, ist nun wirklich die unterste Schublade der Sportlichkeit gewesen. Ein bisschen mal verbal die Muskeln spielen lassen, das ist völlig in Ordnung, das gehört einfach dazu, genauso wie dass man seine gewonnenen Spiele ausgiebig feiert. Das ist im Normalfall schlichtweg eine Mischung aus Erleichterung und Euphorie. Sich aber nach fast jedem Triumph so aufzuspielen und jegliche Manieren zu verlieren, hat damit nichts mehr zu tun.

Gut, das Publikum hat für ihn gevotet, also müssten im Grunde erst einmal alle Anrufer, die sich über Hans-Martin aufgeregt haben, selbst an die Nase fassen. Aber wie es schon in den anderen Foren durchgeklungen ist, hat gerade diese Situation unabhängig davon gezeigt, wie stark dieses Format von Raab wirklich ist. Im Zweifel findest du bei diesem Format immer einen Sympathisanten, mit dem du den Abend über mitfiebern kannst. Dass es gestern zum ersten Mal tatsächlich Stefan Raab war, ist neu, aber nicht schlecht gewesen.

Am Ende bleibt festzuhalten, dass diese Show auf jeden Fall immer noch ein aufregender und vielseitiger Abend voller Entertainment und das seit langem innovativste Showkonzept im deutschen Fernsehen ist. Daran wird auch Hans-Martin nichts ändern. :-)

1 Kommentar:

  1. Ui, ich habs verpasst. Mein Freund hats aber gesehen und war auch der Meinung, dass dieser Kandidat einfach unter aller Sau war.

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