Dienstag, 15. März 2011

The rest of the Schützenfest

So, pünktlich zur Auslosung der Startplätze kommt hier mein letzter Block mit den 4 noch offen stehenden Songs.



Nach einem wochenlangen Aussieben im Stil von USFO ging als Sieger der DORA leider nicht der Vollschlanke Jaques Houdek hervor, der wirklich eine sympathisch auffällige Erscheinung abgegeben hätte, sondern so ein weiteres Hühnchen namens Daria Linzer. Gut, sie kann die ganz nette Up-Tempo-Nummer auch nicht kaputtsingen, aber es ist fast ein bisschen verschenktes Potential.

SAN MARINO: Sedit - Stand by

Ein weiterer Comebackstaat, der mal wieder sein Glück beim Contest versuchen will. Da erwartet man eigentlich viel, etwas Großes, wie es zum Beispiel die Österreicher aufs Parkett bringen. Aber "Stand by" hat ein Problem, das wieder vielen Songs in diesem Jahr anhaftet. Du kannst nichts wirklich handwerklich bemängeln, aber es dudelt so an einem vorbei, dass du dir denkst: Joah, ganz nett... was kommt denn als Nächstes? Ein Totbringer bei diesem Contest. Daher wird es der Song wohl sehr schwer haben im 1. Halbfinale.



Die Schweden und der Grand Prix, das ist ja auch eine Geschichte für sich.  Das Melodifestivalen ist dort heilig, aber viele haben zurecht gesagt, dass die Schweden in Sachen ESC sehr erkenntnisresistentest wurden und länger als alle anderen auf die große Künstlichkeit gesetzt haben. (Abgesehen von den Griechen ^^) Das hat uns u.a. 2008 Charlotte Perelli und 2009 Malena Ernman beschert, die auch mich nach dem Vorentscheid im Schweden unglaublich begeistert haben, aber sich beim Contest als echte Luftnummern herausgestellt haben. 
Dann haben sie es letztes Jahr mit Anna Bergendahl mal andersrum versucht, und das hat dafür gesorgt, dass Schweden (leider Gottes) zum ersten Mal beim Finale nur Zuschauer war. Also macht man 2011 in Schweden lieber wieder so weiter wie bis 2009 und schickt ein showtechnisches Schwergewicht nach Düsseldorf.
Und ich muss gestehen: Ich bin wieder ein bisschen angefixt. Es ist zwär völlig over the top, aber zwischen dem ganzen  "ambitionierten" Durchschnittspop, den die anderen schicken, sind diese drei Power-Minuten aus Schweden richtiges Labsal, genauso wie der russische Beitrag im ersten Halbfinale. Also rein ins Finale mit den Schweden, damit ich beim Juryfinale was Ordentliches zum Abspacken habe. :)


Last but not least... die Aserbaidschaner, genauso wie die Türken und die Russen immer für eine starke Platzierung gut. Immerhin: Dreimal teilgenommen, dreimal Top10, das kann niemand sonst von sich behaupten. Und man spürt jedesmal, dass sie eigentlich nach mehr gieren, nach dem ersten Song Contest in Baku. Bislang hat das ganze Tamtam allerdings nicht den großen Wurf gebracht und ich muss sagen: 2012 wird es denke ich auch keinen Contest in Baku geben.
Der Song des spontan zusammengeschusterten Vorentscheid-Duos fällt in exakt die gleiche Kategorie wie die Dänen letztes Jahr, auch wenn sie eine Spur mehr Frische vorweisen. Und wie der aufmerksame Zuschauer weiß, haben sich die Dänen mit ihrem obeflächlichen Gedudel ganz ordentlich geschlagen. Aber so dermaßen flashen, dass ich sage "Ja, diesmal wird es klappen", tut es mich einfach nicht. Und Live ist sowieso noch einmal eine ganz andere Kiste. Im Zweifel wird es genauso ein Reinfall wie Safura in Oslo und sie machen sich den wieder mal sicheren Sieg durch ihren Gesang selbst zunichte. Warten wir's ab...

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