Samstag, 9. Juli 2005

Ein bisschen Spaß muss sein...

Deutschland ist im Tour-Fieber. Kaum hatten die Fahrer am Freitag die deutsche Grenze auf dem Weg nach Karlsruhe überschritten, waren die Straßen vor lauter begeisterten Zuschauern nicht mehr wieder zu erkennen.


Diesem ganzen Trubel wollte das Erste die Krone aufsetzen und veranstaltete im Anschluss an die gestrige Etappe die STARTOUR, ein weiteres Promi-Sport-Event, das Genre, das momentan neben den Telenovelas und Social-Soaps als die größten Quotenzugpferde bezeichnet werden kann. Natürlich liegen zwischen einem Promi-Sport-Event im Öffentlich-Rechtlichen und einer aufwändigen Stock Car Challenge á la Raab Welten, zum einen in der Präsentation und zum anderen auch im Promi-Personal.


Warum zum Beispiel jagt man um Gottes willen einen über 60 Jahre alten, dicklichen Roberto Blanco samt Drahtesel auf den Schloßberg und wieder runter, nur damit sich die alte Zuschauergarde am Fernseher darüber beömmeln kann? Da konnte leider auch der selbstlose Einsatz von Jörg Pilawa und Marcel Wüst nichts mehr retten.


Bis zur STARLEICHTATHLETIK Ende Juli muss sich das Erste also mal was anderes einfallen lassen, damit es nicht in einen zu großen Peinlichkeitswettstreit ausartet, sondern dass die Wettbewerbe genauso wie beim Raab von allen Beteiligten ernst genommen werden.


Danke fürs Lesen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen