Freitag, 1. Juli 2005

Mein Juni-Resümee

Der Juni, der Juni, ein Monat voller Höhen und Tiefen wie jeder andere auch, aber was wird davon wirklich in Erinnerung bleiben. Was oder wem wird irgendwann ein Doku-Sechsteiler mit Guido Knopp oder eine Ausgabe von "ARD-Exklusiv" bzw. "Das Rote Quadrat" gewidmet?

Ganz vorne dran sind auf jeden Fall wieder die politischen Ränkespiele, die heute ihren vorläufigen Höhepunkt mit dem Aussprechen der Vertrauensfrage im Bundestag erreicht haben. Angie Merkel wurde zur K-Kandidatin der CDU/CSU ernannt, Holland und Frankreich lehnen die EU-Verfassung ab und sorgen damit für die bisher größte Identitätskrise der Europäischen Union und die beiden Spaßpolemiker, pardon, -politiker Gregor Gysi und Oskar Lafontaine vereinen für die geplanten Neuwahlen ihre Parteien WASG und PDS zu einem neuen Linksbündnis zusammen.

Des weiteren war der Juni auch ein Monat der großen Jubiläen; 60 Jahre Kriegsende, 50 Jahre Bundeswehr (für mich als Ex-GWDLer = Grundwehrdienstleistender relevant) und 40 Jahre "Monitor", die meiner Meinung nach immer noch beste Politsendung Deutschlands (auch wenn sie bald auf nur 30 Minuten gestutzt wird, danke ARD).

Und wenn wir schon beim Fernsehen sind, auch das hatte trotz des beginnenden Sommerlochs ihre Glanzlichter, vor allem in sportlicher Hinsicht. Neben dem übermächtigen Confed-Cup, die den EM-Erfolg der deutschen Fußballdamen wieder völlig untergehen ließ, begeisterte mich Stefan Raabs Stock Car Challenge ebenso wie die Gerry Weber Open (wer es nicht weiß, das ist Tennis). Daneben könnte man natürlich meinen immer wieder gern erwähnten Geheimtipp O.C. California erwähnen, der im Gegensatz zu vielen anderen nicht in die Sommerpause geschickt wird, danke ProSieben.

Ansonsten wird es, glaube ich, für mich langsam Zeit, die ganzen Kinoblockbuster dieses Monats abzuarbeiten. "Per Anhalter durch die Galaxis" habe ich schon hinter mir (herrlich!), fehlen jetzt nur noch STAR WARS, Batman, "Krieg der Welten" und "Garden State", falls ich den noch in irgendeinem Kino finde. Auf jeden Fall muss ich mich mal ein bisschen mehr von Computer und Fernseher lösen, sonst vergesse ich bei den ganzen Gerichts-, Personality- und Ratgebershows, dass es so etwas wie reales Leben gibt, in dem nicht alles wie eine schlecht gemachte Schmierenkomödie mit genauso schlechten Darstellern abläuft.


In diesem Sinne, danke fürs Lesen!

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