Dienstag, 24. Mai 2005

You better run and heijeijei!


Meine Güte, war das ein Samstag! Aber das brauche ich ja vielen nicht mehr zu erzählen, denn ich glaube, das hat sich selbst in die hintersten Ecken Deutschlands durchgesprochen.


Ist doch unglaublich, oder? Da schafft es Bremen noch von Platz fünf auf Platz drei und damit in die Champions League-Qualifikation, weil Stuttgart wie erwartet gegen Bayern München verkackt hat und Hertha zu blöd ist, auch nur ein einziges Tor zu schießen!


Ach so, das Finale vom Eurovision Song Contest war ja am Abend auch noch; ganz große Nummer, wirklich; es gab schöne Stimmungnummern, große mächtige Balladen, gesungen von großen mächtigen Frauen, und südländische Folklore, bis dir die Ohren geblutet haben (ich erinnere an die Nummern 6 bis 9). Und das Kontrastprogramm? Tja, das haben in diesem Jahr die Großen Vier gestellt (Spain, United Kingdom, France, GERMANY), allen voran wir mit unserer Gra-ci-ja. Da lief nun wirklich alles falsch, wie man bereits während des Auftritts feststellte. Das Outfit zu düster, keine konkrete Stilrichtung wie z.B. Norwegen (süss!) und ganz besonders natürlich die Stimme, die an diesem Abend, ich muss es leider sagen, sehr unglücklich war. Man hörte im Refrain nur ganz laut heijijide und crijijied und in den ruhigen Passagen hauchte sie ihren Text kaum hörbar ins Mikrofon. Gracia, ganz ehrlich: So geht das nicht! An der einen Stelle ein bisschen mehr und woanders etwas weniger hätte mit Sicherheit gelangt, damit wir wenigstens der Britin die rote Laterne hätten geben können (wäre meiner Meinung nach nicht unverdient gewesen; das war für mich neben Gracia der enttäuschendste Act)


Aber was soll man im Nachhinein noch groß meckern? Shit happens, das Leben geht weiter. Und für die bösen Zungen, die jetzt behaupten, sie hätte ihren Songtitel bei Wort nehmen sollen und den Platz räumen sollen, für die habe ich nichts als ein müdes Lächeln übrig.


Oder glaubt ihr ernsthaft, Marco Matias und Nicole Süßmilch hätten mit ihrem versiegelten Schnulzenmüll "A miracle of love" den Abräumer des Abends gemacht?


In diesem Sinne, danke fürs Lesen!

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